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Trekkingrad: Robustes Bike für Radtour und City

Das Trekkingrad ist dein pedalbetriebener Begleiter für viele Gelegenheiten. Im Gelände und auch in der Stadt beweist dir das Hybrid aus Rennmaschine und Mountainbike gern seine Talente.

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Die ‚unmögliche‘ Kombination

Das Trekkingrad verbindet, was auf den ersten Blick gar nicht zusammenpassen mag: Rennrad und Moutainbike. Dass ein solcher, scheinbar unmöglicher Mix aus Tempo und Geländegängigkeit trotzdem gut funktioniert, zeigt zum Beispiel das Crossrad. Das hat die gleichen Gene, allerdings in anderer Gewichtung. Es soll seine Besitzer in erster Linie sportlich sowohl über Asphalt als auch über Stock und Stein bringen. Beim Trekkingbike hingegen liegt der Fokus mehr auf gepflegtem Reisen als auf Action. Das wird schon bei der Ausstattung deutlich. Im Gegensatz zum Crossbike kommt das Trekkingrad mit kompletter Ausstattung gemäß der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) aus dem Werk. Beleuchtung, Seitenständer, Gepäckträger, Schutzbleche, Reflektoren, Glocke – alles dabei. Damit wird auch ein anderer Verwandter ausgeliefert: das Citybike. Seine Domäne ist der städtische Asphalt. Zwar sind mit dem Citybike auch Ausflüge drin, allzu unwegsam sollte es dabei aber nicht werden.

Lange Tour, viel Gepäck

Ein Trekkingrad muss auf Touren und Reisen einiges an Fracht schultern. Die Grundvoraussetzung dafür ist der vormontierte Gepäckträger über dem Hinterrad. Der reicht locker für kürzere Strecken. Wer weiter weg will, braucht aber schon mal mehr Platz für seine Siebensachen. In solchen Fällen hilft ein zweiter Gepäckträger, der sich vorn einfach anbringen lässt. So ausgestattet passen auch Ersatzteile, wie Reifen und Schläuche, Werkzeug, Kleidung für jede Witterung sowie Pflegemittel und weiteres Zubehör ins Gepäck. Und falls der Stauraum immer noch nicht reicht, bieten sich Satteltaschen an. Doch aufgepasst, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten wird. Fahrräder müssen nach DIN-Norm grundsätzlich für ein Gesamtgewicht von 100 kg ausgelegt sein, es gibt allerdings auch spezielle Modelle mit höherem zugelassenen Gewicht.

Die optimale Verzögerungstaktik

Darüber hinaus zählt natürlich vor allem die Technik des Rads: Reifen, Schaltung und die besonders sicherheitsrelevanten Bremsen. Die geeignete Technik zum Abstoppen auf dem Trekkingrad hängt vom überwiegenden Einsatzzweck ab. Wer sein Trekkingbike lediglich ab und zu bei schönem Wetter bewegt, ist mit Felgenbremsen gut bedient, die oft zur Standardausrüstung gehören. Bist du jedoch öfter und länger auf Asphalt oder in der Botanik unterwegs, sind Scheibenbremsen das Mittel der Wahl. Die kosten zwar mehr, halten aber dafür länger, verlangen weniger Kraftaufwand und packen auch bei Nässe zuverlässig zu. Andererseits haben sie ein vergleichsweise hohes Gewicht und brauchen mehr Wartung.

© iStock.com/Aleksey_rezin

Gut geschaltet

Willst du nicht hoch hinaus und strampelst vorwiegend in flachen Gebieten, genügt deinem Trekkingrad eine Nabenschaltung mit üblicherweise drei bis neun Gängen. Steile Etappen wirst du damit aber kaum oder nur schwerlich erklimmen. Dort kommst du mit einer Kettenschaltung weiter. 24 Gänge sollten es schon sein, 30 sind noch besser. Weiterer Vorteil: Durch ihre geschlossene Bauweise ist diese Form der Schaltung weniger anfällig für Verschmutzungen und Verschleiß. Allerdings sind bei ihr sowohl der Preis als auch das Gewicht höher als bei der Nabenvariante.

Rad und Reifen

Im Vergleich zum Mountainbike läuft ein Trekkingrad auf schmaleren Reifen mit einem weniger stark ausgeprägten Profil. Es geht nämlich weniger um robuste Geländegängigkeit als um Komfort. Früher hatten Trekkingräder Räder im Format 28 Zoll. Mittlerweile gibt es auch Exemplare, die auf 26-Zoll-Rädern laufen. Der geringere Durchmesser bringt Vorteile in Sachen Stabilität und Gewicht. Für sportlich ambitionierte Radler ist das durchaus ein Pluspunkt. Fährst du lieber in der Stadt, spielt die Schwere eine untergeordnete Rolle. Unabhängig vom Einsatzzweck kommt es auch auf den Pannenschutz der Reifen an. Der schlägt sich in der Regel im Preis nieder. Teurer heißt also in vielen Fällen auch sicherer.

Der richtige Rahmen

Die meisten Rahmen für Trekkingräder sind heute aus Aluminium beziehungsweise aus Stahl. Beide Metalle haben ihre Vor- und Nachteile. Grundsätzlich ist Aluminium leichter, aber nicht besonders elastisch und verbiegt eher. Das gleichen die Hersteller mit größeren Durchmessern und dickeren Wänden aus. Der vermehrte Materialeinsatz führt allerdings zu insgesamt höherem Gewicht. Bei Stahl ist es praktisch umgekehrt. Er ist zwar schwerer, dafür aber robuster und federnder. Das macht geringere Rohrweiten möglich. Unterm Strich ist es also eher eine Geschmacks- als eine Materialfrage. Wichtiger ist vielmehr die richtige Höhe des Rahmens. Hier lautet eine Faustformel: Schrittlänge multipliziert mit dem Faktor 0,66.

Lenker und Gabel

Auch hier entscheidet der Einsatzzweck über die sinnvolle Ausstattung. Merke: Je breiter der Lenker, desto mehr Kontrolle hast du über dein Trekkingrad. Trittst du damit auf befestigten Straßen in die Pedale, reicht ein Modell mit ungefederter Gabel, auch Starrgabel genannt, aus. Zudem ist sie verhältnismäßig leicht und günstig. Bei häufigen Abstechern ins Gelände solltest du dein Bike aber besser mit einer gefederten Konstruktion steuern – auch wenn diese mehr kostet. Sie fängt Erschütterungen und Stöße besser ab.

Entscheidend für den Fahrkomfort ist die Sitzhaltung. Sie wird nicht nur, aber auch, von der Gabel beeinflusst. Für ein Höchstmaß an Flexibilität sorgen Lenker mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten. Du brauchst mehr oder weniger Abstand zum Sattel? Möchtest du die Neigung des Lenkers anpassen? Das lässt sich alles machen. Es gibt sogar Modelle mit  während der Fahrt verstellbaren Griffen. Damit kannst du die Handhaltung bei Bedarf ändern. Da ein Fahrrad ein Gesamtpaket ist, bei dem für die optimale Sitzposition viel zusammenspielt, ist eine Probefahrt ratsam.

Ein guter Fahrradhändler arbeitet nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Deshalb wird er bei Bedarf Teile von vorkonfektionierten Kompletträdern austauschen. Und zwar so oft, bis du sattelfest bist.

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