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Airboarding: Mit dem High-Tech-Luftkissenschlitten auf die Piste

Hast du schon einmal etwas von Airboarding gehört? Noch nicht? Dabei fristet der rasante Wintersport zu Unrecht ein Nischendasein, denn er macht richtig Laune!

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Gönn dir den Kick!

Beim Wintersport musst du nicht unbedingt auf deinen Beinen stehen, um einen Geschwindigkeitsrausch zu bekommen: Wenn du dich mit dem Luftkissenschlitten die Hänge hinunterstürzt, bleibt dir fast die Luft weg! Noch dazu ist Airboarding viel einfacher und schneller zu lernen als Skifahren oder Snowboarden – und sicherer ist es auch. Wenngleich das bei dem erreichbaren Tempo dem einen oder anderen Sportler anfangs nicht so erscheinen mag.

Airboarding – was ist das?

Dein Airboard ist, wie du bei dem Namen sicher schon vermutest, ein mit Luft gefülltes Kissen. Es ist sehr robust und reißfest und hat auf der Unterseite ein Rillenprofil. Damit gleitest du über den Schnee. Du selbst liegst dabei bäuchlings auf dem etwa 1,20 Meter langen Board, hältst dich an zwei Griffen fest und saust mit dem Kopf voran die Pisten hinab. Kleinere Unebenheiten spürst du gar nicht, weil sie durch das Luftkissen abgefedert werden. Du lenkst, indem du dein Gewicht verlagerst, und bremst, indem du den Luftkissenschlitten in eine Querstellung bringst oder deine Füße schleifen lässt. Klingt einfach, ist es auch – deutlich leichter zumindest, als auf Skiern oder dem Snowboard das Gleichgewicht zu halten.

Bis zu 100 Kilomter pro Stunde – geübte Fahrer können auf gerader Strecke extrem flott unterwegs sein.

Ein rasanter Nischensport

Obwohl es Airboarding schon seit 2001 gibt, ist bislang noch kein Trendsport für den Winter daraus geworden. Das kann daran liegen, dass es vielen Leuten mulmig wird, wenn sie im Liegen und mit dem Kopf voran bei locker 30 bis 40 Kilometern pro Stunde einen Hang hinabsausen. Diese Geschwindigkeiten erreichst du, wenn du Kurven fährst. Legst du es darauf an, kannst du als geübter Fahrer auf gerader Strecke mit dem Bodyboard sogar auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Inzwischen steigt auch die Nachfrage nach den Boards kontinuierlich. Es hat sich im Laufe der Jahre wohl herumgesprochen, was für einen Riesenspaß diese Art der Abfahrt macht.

Wie sicher ist Airboarding?

Der Erfinder des Airboards, der Schweizer Joe Steiner, hat insgesamt zehn Jahre an dem Konzept für die schnellen Wintersportgeräte gebastelt. Es hat ihn einige Versuche gekostet, bis er mit den Materialien und der Sicherheit der Boards zufrieden war und das luftgepolsterte Snow-Bodyboard in Serie gehen konnte (erhältlich über www.airboard.com). Natürlich kannst du dir immer wehtun, wenn du verschneite Hänge hinunterrutschst, sei es nun auf einem oder zwei Brettern oder auf dem Bodyboard. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für Stürze und Verletzungen auf dem Airboard geringer. Schließlich liegst du und kannst nicht so tief fallen. Auch die Gefahr, dass du dir beim Sturz etwas verdrehst oder brichst, ist nicht so hoch wie auf Skiern oder dem Snowboard, wo du über die Schuhbindung mit den Brettern fest verbunden bist. Du trägst einen Helm und Knieschoner, und wenn du mit jemandem zusammenstoßen solltest, wirkt sich das Luftkissen wie eine Art Airbag aus.

Das Airboard ist ein robustes, reißfestes und mit Luft gefülltes Kissen.

Intuitiver Wintersport

Du hast wenig Lust, langwierig eine neue Wintersportart zu erlernen? Das ist kein Grund, Airboarding nicht auszuprobieren! Die Funsportart eignet sich für alle Leute ab einer Körpergröße von 1,50 Metern und einem Gewicht bis zu 100 Kilogramm. Eine durchschnittliche Fitness ist vollkommen ausreichend. Und jetzt kommt das Beste: Du bekommst eine kurze Einführung von rund 15 bis 30 Minuten – und dann bist du bereit für die Piste! So schnell geht es nämlich für gewöhnlich, das Lenken mittels Gewichtsverlagerung zu erlernen. Und auch wie du das Airboard wieder zum Stehen bringst, hast du schnell raus.

Wie die Welt das Airboarding entdeckt

In der Schweiz gibt es inzwischen zahlreiche Pisten, über die du mit dem Airboard sausen kannst. Auch in Deutschland und Österreich hat der Funsport inzwischen ziemlich viele Anhänger. Der Rest von Europa zeigt ebenfalls gesteigertes Interesse: Von Finnland bis nach Oberitalien gibt es inzwischen zahlreiche Möglichkeiten in insgesamt 19 Ländern. Sogar in den USA und in Kanada werden inzwischen die ersten Touren mit der Schweizer Erfindung angeboten! Möglicherweise wird aus Airboarding also doch noch eine Trendsportart für den Winter.

Stetig wachsende Nachfrage: Airboarding ist auf dem Weg zum Pisten-Trendsport. | © Fun Care AG

Piste oder geführte Tour?

Je nachdem, wo du dich auf dem Bodyboard versuchen möchtest, kann der Ablauf höchst unterschiedlich sein. Einige Anbieter schicken dich zunächst mit dem Luftkissenschlitten auf den Übungshügel, wo du mindestens fünf Abfahrten meistern musst, ehe du auf die richtige Piste darfst. Andere sperren bestimmte Pisten allein für das Airboarding ab, damit es nicht zu Zusammenstößen mit Ski- oder Snowboardfahrern kommt. In vielen Fällen fährst du ganz bequem mit dem Lift auf den Berg.

In der Schweiz werden sogar organisierte Touren angeboten: Hier ist das Airboarding mit einer Schneeschuhwanderung kombiniert – und zwar bergauf. Du schnappst dir dein Board, ziehst die Schneeschuhe über und auf geht’s, immer in Marschrichtung nach oben. Je nach Tour kann diese Kletterei bis zu vier Stunden dauern. Während des Aufstiegs macht die Gruppe aber immer wieder Pausen, um an sanften Hängen zu üben. Das bedeutet, dass du hier als blutiger Anfänger loslaufen und trainiert oben ankommen kannst. So bist du vorbereitet auf den steil(st)en Hang, der dich am Ende erwartet.

Solltest du so begeistert von der Funsportart sein, dass du dir einen eigenen Luftkissenschlitten zulegen willst, ist der Transport in den Bergen übrigens überhaupt kein Problem. Sobald du die Luft herauslässt, kannst du das Gerät zusammenfalten und als kleines, leichtes Paket von nur etwa drei Kilogramm im Rucksack transportieren.

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