Inhalt
- Granatapfel – gesund und entzündungshemmend
- Mangostan – die Königin der Früchte
- Sanddorn – Zitrone des Nordens
- Holunder – schon bei unseren Großeltern beliebt
- Hagebutte – eine echte Vitaminbombe
- Kamille – ein Klassiker unter den Hausmitteln
- Lindenblüte – die Geheimwaffe unter den Hausmitteln
- Thymian – wirkt antiseptisch und schleimlösend
- Salbei – schon im Mittelalter ein bewährtes Hausmittel
Granatapfel
Granatäpfel enthalten Pflanzenstoffe, die Körperzellen schützen, dein Immunsystem stärken, und die dich so widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen. Vor allem Polyphenole (das sind aromatische Verbindungen) sind sehr gesund und entzündungshemmend. Die vielen Vitamine des Granatapfels, unter anderem aus der B-Gruppe sowie Beta-Carotin, sind gerade in der kalten Jahreszeit besonders gut. Die kleinen roten Kerne, die kaum Kalorien enthalten, integrierst du am besten sofort in deinen Speiseplan, damit Grippe und Erkältung keine Chance haben. Allerdings können die Fruchtsäuren des Granatapfels den Zahnschmelz angreifen. Deshalb gilt hier: lieber in Maßen genießen.
Mangostan
Was ist das? Mangostan ist eine ostasiatische Schalenfrucht. Ihr Geschmack erinnert ein wenig an den von Litschi. Das weiße Fruchtfleisch ist voll mit gesunden Inhaltsstoffen. Zum Super-Hausmittel gegen Infekte wie Erkältung und Grippe wird die Mangostan durch die enthaltenen Xanthone. Diese wirken Viren, Bakterien und Entzündungen entgegen. Angeblich sollen diese besonderen Pflanzenstoffe auch gegen Allergien und die Zellalterung helfen. Schaden kann ein (Probier-)Versuch zumindest nicht!
Sanddorn
Zugegeben: Beim Geschmack von Sanddorn scheiden sich die Geister. Die einen lieben den säuerlich herben Geschmack, die anderen finden ihn gewöhnungsbedürftig. Die Inhaltsstoffe der orangen Beeren überzeugen aber und da können selbst Zitronen einpacken: Sanddorn enthält nämlich zehnmal mehr Vitamin C (450 mg/100 g) als die Zitrusfrucht. Und zudem auch noch jede Menge Kalium, Kalzium und Magnesium. Außerdem wirkt Sanddorn entzündungshemmend und regenerierend. Statt zu heißer Zitrone gegen Erkältung, solltest du beim nächsten Schnupfen zu einem Sanddorn-Tee greifen. Wer sich mit dem Geschmack schwer tut: Sanddorn-Marmelade oder -Saft schmecken nicht ganz so streng.
Holunder
Holunderbeeren waren schon bei unseren Großeltern eines der beliebtesten natürlichen Hausmittel gegen Erkältung. Sie enthalten unter anderem Kalzium, Natrium und Kalium. Zum Schutzschild gegen Grippe und Schnupfen werden die Beeren, weil sie Viren und Bakterien daran hindern, sich im Körper auszubreiten. Außerdem enthält Holunder ätherische Öle, die schweißtreibend wirken. Damit schwitzt du deine Grippe einfach aus. Aber Achtung: Holunderbeeren solltest du nicht roh verzehren, da sie leicht giftig und ein natürliches Abführmittel sind. Bei Erkältung empfiehlt sich heißer Holundersaft oder -tee.
Hagebutte
Die roten Beeren sind wahre Vitamin-C-Bomben. 100 g Hagebutte enthalten unglaubliche 1250 mg Vitamin C. Sie lässt damit die Sanddornbeere weit hinter sich. Zum idealen natürlichen Hausmittel gegen Erkältung wird die Hagebutte auch durch ihre schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Üblicherweise wird die Beere als Tee zubereitet. Alternativ kannst du Hagebutten auch als Mus oder Marmelade verzehren.
Kamille
Der Klassiker unter den natürlichen Hausmitteln, nicht nur gegen Erkältungen: Kamille. Die Pflanze ist eine echte Allzweckwaffe gegen alle möglichen Beschwerden. Bei einer Erkältung oder Grippe kommt vor allem ihre keimtötende, entzündungshemmende und beruhigende Wirkung zum Einsatz. Bei einem Schnupfen hilft es, wenn du die Kamillenblüten inhalierst. Dabei werden durch den warmen Kamillendampf gleichzeitig auch die rauen Schleimhäute im Hals beruhigt. Kamillentee ist zwar ein bewährtes natürliches Hausmittel gegen Magenbeschwerden, bei einer Erkältung solltest du ihn aber nicht unbedingt trinken. Durch seine austrocknende Wirkung kann er nämlich den Husten verstärken.
Lindenblüte
Lindenblüten sind schon seit Jahrhunderten als „Geheimwaffe” unter den Hausmittel gegen Grippe und Erkältungen bekannt. Vor allem wenn die Erkrankung mit trockenem Husten einhergeht, ist Lindenblütentee ein heißer Tipp. Die Blüten enthalten nämlich Schleimstoffe – Autobesitzer sollten diese nur zu gut kennen. Sie befinden sich oft als klebriger Film auf dem Auto. Im Tee lösen sich diese aber und legen sich schützend über die angegriffene Rachenschleimhaut. Der Hustenreiz wird so reduziert. Außerdem treiben dir die Lindenblüten, ähnlich wie der Holunder, den Schweiß auf die Stirn – alles für deine Gesundheit natürlich. Den Blüten wird zudem eine positive Wirkung auf die Abwehrkräfte und Stärkung des Immunsystems nachgesagt.
Thymian
Thymian ist nicht nur im Essen lecker, sondern eignet sich auch als Badezusatz für ein Erkältungsbad. Die antiseptische Wirkung des Gewürzkrauts lindert Halsschmerzen und Husten. Außerdem wirkt Thymian schleimlösend. Festsitzendem Husten kannst du damit den Kampf ansagen. Wer keine Wanne hat, kann Thymian auch als Tee trinken oder das Kraut in eine Schüssel geben und es als Dampfbad inhalieren Beides hat die gleiche Wirkung wie ein Bad.
Salbei
Salbei gilt schon seit dem Mittelalter als bewährte Pflanze gegen alle möglichen Erkrankungen. Als natürliches Hausmittel gegen Erkältung und andere Infekte stehen die länglichen Blätter auch heute noch hoch im Kurs. Das liegt vor allem an den vielen ätherischen Ölen, die die Bakterien in Schach halten und sie an der Ausbreitung hindern. Außerdem wirkt Salbei entzündungshemmend und krampflösend. Vor allem bei Halsschmerzen tust du dir mit einem Salbeitee etwas Gutes. Wenn du dich mit dem speziellen Geschmack nicht anfreunden kannst, sind Salbeibonbons möglicherweise eine gute Alternative.
Neben den natürlichen Hausmitteln gibt es eine Reihe weiterer wertvoller Tipps, mit denen du die Beschwerden einer Erkältung lindern kannst. Es ist beispielsweise sehr wichtig, dass du viel Wasser trinkst, um den Flüssigkeitsverlust, der durch Fieber und Schwitzen entsteht, auszugleichen.
Damit der Körper genug Energie hat, um die Viren und Bakterien in Schach zu halten, solltest du dir viel Ruhe gönnen und dich warm halten. Durch Wärme wird die Durchblutung im Körper angeregt und die Viren haben es schwerer, sich auszubreiten.
Solltest du trotz aller Tipps nach einer Woche immernoch Beschwerden haben und es ist keine Besserung in Sicht oder zu deinem Infekt kommt gar noch hohes Fieber hinzu, solltest du einen Arzt aufsuchen.
