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Mehr vom Leben – so bringst du Job und Freizeit ins Gleichgewicht

Dauerstress macht krank! Wer immer seinen Terminen hinterherhetzt und für nichts mehr richtig Zeit hat, sollte über seine Work-Life-Balance nachdenken und für Ausgleich sorgen.

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Jeden Morgen klingelt ihr Wecker um 6.30 Uhr. Nicht, weil sie schon zur Arbeit muss – Catharina Becker steht jeden Morgen eine Stunde eher auf, um Yoga oder Pilates zu machen oder zu meditieren. „Ich brauche das einfach, um fit und energiegeladen in den Tag zu starten“, sagt die Abteilungsleiterin Asset- und Portfoliomanagement in der Immobilienbranche, „der körperliche Ausgleich ist für mich entscheidend, um den Stress und die Verantwortung in meinem Job zu kanalisieren.“

Jeder Mensch hat andere Prioritäten

Bei dem Versuch, das richtige Gleichgewicht zwischen Job und Privatleben, also seine persönliche Work-Life-Balance zu finden, setzt jeder andere Schwerpunkte. Entscheidend sind dabei Alter, Lebenssituation und die Vorstellungen von persönlichem Glück und Lebenssinn. Während viele sich vor allem Zeit mit der Familie wünschen, pflegen andere vielleicht einen Angehörigen, engagieren sich ehrenamtlich oder machen Sport.

Dauerstress macht krank

„Es gibt immer wieder Phasen im Leben, in denen privat oder auch beruflich etwas schief läuft, wir Probleme und Sorgen haben“, sagt Cornelia Paul, Coach für Motivation und Potenzialerkennung, „im Idealfall kann man Jobprobleme durch ein erfülltes Privatleben ausgleichen und auch umgekehrt.“ Zwar sei es mit viel Willenskraft auch möglich, Stress in jeder Beziehung auszuhalten – aber das belaste nicht nur die Seele, sondern auch den Körper. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Burn-out kommen, zu Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

© iStock.com/Poike

Vorsicht, wenn der Körper auf Stress reagiert

„Aber das ist extrem und passiert nicht vielen Menschen. Alarmiert muss ich immer dann sein, wenn mein Körper plötzliche Reaktionen zeigt – manche haben Hautprobleme, andere vermehrt Erkältungen, wieder andere Kopfschmerzen und Migräne“, so die Hamburgerin. Und auch das Abschalten nach Feierabend falle schwer, wenn die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht geraten ist: „Dann kreisen die Gedanken weiter um die immer gleichen Probleme. Es kann zu Schlafstörungen und Unruhe kommen.“

Nicht alles persönlich nehmen

Doch für die Expertin ist klar: „Für Ärger, den ich empfinde, habe ich auch immer eine eigene Verantwortung.“ Wer sich beispielsweise jeden Morgen darüber aufrege, dass ein Kollege zu spät käme, solle sich fragen: „Was regt mich genau daran auf? Habe ich Sorge, seine Arbeit machen zu müssen? Fühle ich mich respektlos behandelt? Oder ärgere ich mich, weil ich mich selbst nicht traue, Regeln zu brechen?“ In den meisten Fällen habe der Kollege nicht die Absicht, andere zu verletzen: „Meist haben die Menschen, über die wir uns ärgern, ihre eigenen Baustellen.“ Ihr Tipp: Einfach mal nachfragen, das Gespräch suchen – und nicht alles gleich persönlich nehmen.

Ein Ratschlag, der nicht nur für den Job, sondern auch fürs Privatleben gilt – denn auch das kann die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht bringen. „Wenn mein Partner seine Zahnpastatube nicht zudreht, hat das in der Regel doch nichts mit mir zu tun – also warum lasse ich mir davon immer wieder den ganzen Tag vermiesen?“

Sich schöne Sachen vornehmen

Statt Streit und Frust sei es wichtig, positive Impulse zu setzen: „Es klingt einfach, aber am Ende geht es darum, sich selbst glücklich zu machen.“ Manche Menschen erfüllt es, ein gutes Buch zu lesen, andere tanken Glücksgefühle beim Sport, wieder andere lassen die Seele baumeln in Gesellschaft guter Freunde.

© iStock.com/shironosov

Zeit für sich alleine einplanen

„Es ist wichtig, sich etwas vorzunehmen, auf das man sich freuen kann“, so Paul. Wer merke, dass sein Privatleben, Treffen mit Freunden oder der Sport, immer wieder zu kurz kommen, sollte auch diese Termine für sich ganz offiziell im Kalender eintragen – und richtig planen. Dabei sei es wichtig, auch Zeit für sich ganz alleine zu berücksichtigen.

Auch mal abschalten

Denn auch das „Nein“ sagen, sich nicht immer für alles und jeden zuständig zu fühlen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Work-Life-Balance: Will ich den neuen Kollegen wirklich noch einarbeiten? Schaffe ich es, das Nachbarskind abzuholen? Nehme ich gerne noch Akten am Wochenende mit nach Hause?

„Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es kaum ein Problem gibt, das nicht 24 oder auch 48 Stunden warten kann“, hat auch Catharina Becker gelernt. Bei ihr bleibt das Diensthandy am Wochenende meistens aus und auch Emails beantwortet sie nur im Notfall. „In der Woche habe ich die wichtigen Dinge erledigt“, sagt sie, „das Wochenende ist frei.“

Grundsätzlich habe sie festgestellt, dass sich viele Menschen beruflich für unersetzbar halten – doch das seien sie meist gar nicht: „Ich brauche kein Inselwissen mehr, ich weiß, was ich kann und worin ich gut bin. Und daher habe ich keine Angst davor, dass mich auch einmal jemand vertritt, mir Arbeit abnimmt – nein, ich bin dankbar dafür, denn es entlastet mich.“

Mit sich selbst zufrieden sein

Damit hat die 37-jährige Hamburgerin einen wichtigen Schritt zu einem ausgeglichenen Leben getan, wie Cornelia Paul erklärt: „Wir sollten uns alle unserer Leistungen bewusst sein und uns dafür auch auf die Schultern klopfen. Aber wer alles immer selber und perfekt schaffen will, stresst sich nur selbst.“ Da sei es sinnvoll sich Hilfe zu suchen und seine Ressourcen zu schonen.

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