Outdoor

Geocaching mit Smartwatch: So einfach geht es!

Stöbern Geocachende meistens mit Hand-Navigationsgeräten nach Schätzen, ermöglichen auch Smartwatches spontane Suchaktionen. Ein bisschen Vorbereitung ist dennoch notwendig. So gelingt sie!

Teilen
0

Zehn Millionen Menschen lösen allein in Deutschland gerne Rätsel. Damit belegt dieser Freizeitvertreib auf der Liste der beliebtesten Hobbys den fünften Platz. Weit vor Aktivitäten wie Wandern, Laufen oder Computerspielen.

Warum Menschen gerne rätseln, soll laut Forschung verschiedene Gründe haben. Einerseits berauscht das Finden einer Lösung mit dem Glückshormon Dopamin. Andererseits lenkt allein das Knobeln vom stressigen Alltag ab. Das Rätseln soll sogar das Gehirn kräftigen.

Nun wirst du erahnen können, warum das Geocaching eine fantastische Freizeitbeschäftigung ist. Du bewegst dich zumeist in der freien Natur. Je nach Vorhaben wirst du unzählige Meter zurücklegen. Während du aktiv bist, was wichtig ist für dein körperliches und geistiges Wohl, muss dein Kopf denken. Wenn man so sagen möchte: Dein Gehirn darf beim Geocaching Klimmzüge machen.

Vielleicht am wichtigsten: Du hast ein Ziel, das direkt vor deinen Wanderschuhen liegt. Ein Vorhaben, das du mit ein bisschen Mühe definitiv erreichen wirst. Geocaching macht glücklich. Und das ist weit mehr als ein Marketing-Versprechen.

Geocache

© Instants / E+ / Getty Images Plus

Warum Geocaching – und warum mit Smartwatch?

Wenn du im Geocaching erfahren bist, kannst du den folgenden Absatz überspringen. Für alle anderen: Lest genau!

Das Geocaching gilt nicht umsonst als digitale Schatzsuche. Das Prinzip ist einfach: Menschen, die diese Beschäftigung lieben, haben einen sogenannten Geocache versteckt. Das ist üblicherweise eine wasserdichte Plastedose, die ein Büchlein oder Heft verwahrt. In diesem tragen alle Finderinnen und Finder ein, wann sie den Cache gefunden haben.

Den Ort, an dem der Cache verborgen liegt, findest du mithilfe von GPS-Koordinaten. Zum Beispiel: Breitengrad 48.249728 / Längengrad: 11.6345126.

Auf Plattformen wie geocaching.com oder opencaching.de findest du die GPS-Koordinaten von Millionen Caches weltweit. Mit diesen Koordinaten kannst du mithilfe deines Handys oder eines Handhelds beispielsweise der GPSMAP-Serie von Garmin den Zielort aufspüren. Wichtig ist: Du gelangst nur an den Ort, an dem der Cache verborgen ist. Das genaue Versteck musst du dann suchen. Das ist mal mehr, mal weniger kompliziert.

War lange Zeit ein Handheld von Garmin für das Geocaching fast zwingend notwendig, kannst du die Schnitzeljagd auch allein mit deiner Smartwatch von Garmin bewältigen. Denn mit ein paar Handgriffen lädst du die Caches einfach auf deine Smartwatch.

So kannst du mit leichtem Gepäck die Verstecke suchen. Oder aber komplett spontan eine Schatzsuche wagen, wenn dich deine Uhr beim Wandern oder Radfahren über die Funktion „Around me“ auf einen sogenannten POI hinweist. Die Abkürzung steht für Points of Interest, also für interessante Wegpunkte. Das müssen nicht zwangsläufig Caches sein. Auch Sehenswürdigkeiten, Restaurants und vieles andere kann dir deine Garmin Smartwatch anzeigen.

Welche Smartwatches von Garmin eignen sich für das Geocaching?

Entscheidend ist, dass deine Smartwatch die notwendigen Ansprüche erfüllt. Das tun zahlreiche Produktreihen, aber zwei können wir besonders empfehlen: die neueren Modelle aus den fēnix und instinct-Serien.

Das spricht für die Sportuhren:

  • Die Hardware ist für Outdoorabenteuer ausgelegt.
  • Du profitierst von zahlreichen Kartenfunktionen.
  • Einige Karten sind vorinstalliert, besonders aus dem deutschsprachigen Raum.
  • Sie bieten exzellente Navigation.
  • Die Akkulaufzeit ist stark.
  • Mit am wichtigsten: Du kannst die Funktion „Around me“ nutzen.

Welche Caches eignen sich besonders für die Smartwatch?

Geocache ist nicht gleich Geocache. Es gibt unterschiedliche Arten und Schwierigkeitsstufen.

Grundsätzlich eignen sich sogenannte Tradi-Caches am besten für das schnelle und spontane Abenteuer mit Smartwatch. Tradi ist dabei die verniedlichte Form von Traditional. Es geht also um die originalen Caches, die Dosen im Wald, die im Einstieg beschrieben wurden. Eine Box irgendwo in der Natur – mit einem Logbuch, das auf deine Signatur wartet. Suchst du allein mit Smartwatch und hältst kein zusätzliches Gerät in der Hand, genießt du diesen Spaß fokussiert.

Deutlich anspruchsvoller sind Caches aus den Rubriken „Multi“ und „Mystery“. Bei der Multi-Variante führt dich die GPS-Navigation zu einem Startpunkt. An diesem musst du etappenweise Caches suchen, die dir weitere Informationen liefern. So gelangst du nach und nach – mit vielen Rätseln – an dein Ziel. Bei der Mystery-Variante musst du die Koordinaten meist zu Hause erraten. Auch hier handelt es sich meist um eine Multi-Variante.

Beide Cache-Typen kannst du mit Handhelds von Garmin deutlich besser lösen. Zum Beispiel, weil du über so ein Gerät weitere Informationen leichter recherchieren kannst.

PS: Du willst wissen, was ein Nacht- oder ein Letterbox-Cache ist? Hier findest du eine Antwort.

Wo findest du die Koordinaten für das Geocaching?

Bevor du auf Cache-Suche gehen kannst, musst du an die Koordinaten kommen. Auf Plattformen wie www.geocaching.com oder www.opencaching.de findest du Inspiration.

Das Tolle: Es handelt sich um eine große Community. Viele begeisterte Aktive schaffen jeden Tag neue magische Orte. Wichtig ist, dass du auf den Plattformen auf die Schwierigkeit, die Beschreibung und den Cache-Typ achtest. So stellst du sicher, dass dein Abenteuer zu deinem aktuellen Können passt. Versäumst du das, könnte dich eine zu große Herausforderung frustrieren.

Das Herausfinden der Daten ist der erste Schritt. Der zweite ist etwas technischer. Du musst die Koordinaten deiner Caches auf deine Smartwatch bekommen. An diesem Punkt sind sogenannte GPX-Dateien wichtig. Falls du es nicht weißt: In diesem standardisierten Format werden weltweit GPS-Koordinaten gespeichert. Karten von Garmin können mit diesen Informationen die gewünschten Orte auf deinem Endgerät anzeigen. Auch ist die gezielte Navigation via GPS zu den markierten Stellen möglich.

Pc mit Garmin Express auf dem Bildschirm
© Garmin

Wie lädst du die GPX-Datei auf deine Lieblingsuhr?

Garmin Express ist für vieles die richtige Lösung. So auch bei diesem Thema.

Mit dem Programm kannst du deine (via USB mit dem PC verbundenen) Garmin-Geräte auf dem Computer verwalten. Zum Beispiel manuell Updates installieren, neue Karten auf die Geräte laden oder Geocaches hinterlegen. Zu dem Portal Geocaching.com existiert eine Schnittstelle. Du kannst auf der Seite beispielsweise Listen mit favorisierten Caches aus deiner Region anlegen und diese 1:1 auf deine Smartwatch spielen. Es gibt extra den Menüpunkt „Send to Garmin“.

Wie das Senden Schritt für Schritt funktioniert, liest du direkt bei Garmin. Dort erhältst du neben der Anleitung auch passende Screenshots, die dir zeigen, wo du wann etwas anklicken musst. Obacht: Bei Geocaching.com ist ein kostenpflichtiges Abo notwendig.

Die Dateien sind verfügbar? Gut. Jetzt musst du richtig planen. Das geht am effizientesten mit BaseCamp von Garmin.

Ganze Touren lassen sich mit der App einfach erstellen. Zum Beispiel, indem du die Geocaches hinterlegst, die du in einer Region erspähen möchtest. Auch eine Tour mit mehreren Suchaktionen stellst du rasch zusammen.

Ebenso kannst du auf deinen Garmin-Karten die Caches als Points of Interest vermerken. Wenn du zum Beispiel im Urlaub wanderst und deine Route mithilfe der Smartwatch abläufst, erscheinen durch die Funktion „Around me“ am Wegesrand die Caches vor Ort. Die wichtigsten Karten sind auf den kompatiblen Smartwatches vorinstalliert. Andere musst du dazu kaufen. Wie das geht, verrät dieser Beitrag.

Neben dem Abschreiten einer geplanten Basecamp-Route ist die Funktion „Around me“ die beste Alternative. Auf den eingangs empfohlenen Smartwatches ist das Feature verfügbar. So nutzt du es:

  • Halte die Menu-Taste auf deiner kompatiblen Smartwatch gedrückt.
  • Wähle anschließend Around Me.
  • Über die UP- und Down-Taste findest du einen Kartenausschnitt.
  • Über die Dreickeckstaste gelangst du zu einer Liste mit den spannenden Wegpunkten. Das können, wenn du die Daten auf die Uhr geladen hast, auch alle Geocaches in der Nähe sein. Suche dir einen davon aus.

Anschließend kannst du aus vier Optionen wählen. Über „Los“ beginnst du die Navigation zum gewünschten Punkt. Du siehst einen farblich markierten Weg zum Ziel. Ein Dreieck zeigt deine aktuelle Position auf diesem Pfad an.

Über „Karte“ lässt du dir vorab dein Ziel auf dem Display darstellen. Das tust du beispielsweise dann, wenn du unentschlossen bist, ob du den Umweg gehen möchtest. Mit „Überprüfen“ erhältst du grundsätzliche Details zum Spot. Über „Speichern“ archivierst du die Route auf dem Gerät auch ohne erfolgte Navigation.

Das Fazit

Mit ein bisschen technischer Vorarbeit erlebst du mithilfe deiner Smartwatch jederzeit spontane Geocaching-Abenteuer. Deine Uhr wird dich sicher in die Nähe des Verstecks bringen und dich mit zahlreichen Funktionen wieder nach Hause begleiten.

Besonders toll an der Smartwatch? Du speicherst deinen Ausflug für immer in Garmin Connect. Dadurch erhältst du viele spannende Daten, die dich an das Abenteuer erinnern werden. Die zurückgelegten Kilometer, die Schritte, die verbrannten Kalorien. Oder schlicht die Zeit, die du in dein Wohlbefinden investiert hast.

Maximale Performance und Vielseitigkeit: die Garmin fēnix 7 Serie

Entdecke dich neu. 7 Tage die Woche: mit einer der besten GPS-Multisport-Smartwatches. Ihr sportliches, robuste Design begleitet dich an jedes Ziel. Steuere deine Aktivitäten intuitiv wie nie: klassisch über Tasten oder direkt über den Touchscreen. Miss deine Herzfrequenz rund um die Uhr. Analysiere dein Stresslevel und die Qualität deines Schlafs. Über 60 Sport-Apps bringen Abwechslung in deine Vorhaben. Neueste Navigations-Funktionen zeigen dir präzise den Weg – auch beim Skifahren oder Golfen. Und mit Garmin Pay, Garmin Music und Co bewegst du dich smart durch den Alltag.

Was dich sonst noch vorwärts bringt
Weitere Themen
Meinungen

Diskutiere über diesen Artikel und schreibe den ersten Kommentar:

Jetzt mitdiskutieren
Keine Kommentare

Diskutiere über diesen Artikel