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Playlist: Himmel und Sand – Go your own way young blood

Als Ultra-Radfahrer hat Christoph Strasser viel Zeit zum Musikhören. Vor dem Race-Across-America hat er uns seine Lieblingssongs für lange Radtouren verraten.

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Wer ist Christoph Strasser überhaupt? Der LeBron James des Ultra-Radsports, also der derzeit wohl beste Ultra-Radfahrer der Welt. Strasser, 36, hat bereits fünfmal das Race-Across-America (RAAM) gewonnen. Das härteste Ultra-Radrennen der Welt geht über 5.000 Kilometer am Stück, von der Westküste der USA bis in den äußersten Osten. Offizielle Pausen gibt es nicht. Jeder Fahrer darf selbst entscheiden, wie lange er auf dem Fahrrad sitzen möchte und wie viel Schlaf er braucht. Der Österreicher Strasser ist in seinem Heimatland ein Nationalheld. Er hat es geschafft, sein Hobby mit seiner großen Fanbase zum Beruf zu machen.

Was macht Christoph Strasser besonders? Er schläft besonders wenig. Wie er in seinem #BeatYesterday-Gastbeitrag verrät, tankt er in den acht, neun Tagen des irren Rennens nur fünf Stunden Schlaf. Mehr als Powernaps sind während des RAAMs nicht drin. Wach hält er sich mit Koffein zur rechten Stunde. Die schlägt besonders nach den kräftezehrenden Anstiegen und den folgenden Abfahrten. Bergab entspannen sich die Muskeln, das Risiko, dass die Augen für einen Moment zufallen, steigt extrem.

Da das RAAM im normalen Highway-Verkehr ausgetragen wird, ist der Sekundenschlaf eine lebensgefährliche Bedrohung. Das Koffein wirkt bei Strasser so gut, weil er sich vor dem Rennen einige Monate auf Entzug setzt. Das heißt: kein Kaffee und keine Cola. Neben der Koffeinzufuhr hilft auch die Kommunikation mit seinem Team. „Nichts muntert mich mehr auf als ein guter Witz, den mir meine Begleiter erzählen. Auch kurze Gespräche helfen enorm. Die Betreuer, die mich seit Jahren unterstützen, wissen ganz genau, wann sie mit mir wie sprechen müssen”, schreibt Strasser in seinem Gastbeitrag.

Was bedeutet ihm Musik? Auch sie hilft beim Wachbleiben. Manchmal pusht sie ihn, manchmal wiegt sie ihn in eine Art Trance. „Sky and Sand” von Paul Kalkbrenner hat er dann nicht nur im Ohr, sondern auch vor Augen, wenn er durch die Sandlandschaften Arizonas fährt und der blaue Himmel mit der endlosen Weite der Wüste am Horizont verschmilzt.

Und ganz logisch: Strasser hat verdammt viel Zeit, um Musik zu hören. Über 1.000 Stunden trainiert er im Jahr. Die Musik hilft ihm, die Monotonie des Strampelns ein wenig auszublenden. Oder bei Kontra K und Linkin Park alles rauszutreten, was an Kraftreserve gerade da ist.

Fast nur Sand und Himmel vor Augen. Kein Wunder, dass Paul Kalkbrenners Sky and Sand auf die Playlist gehört. © Manuel Hausdorfer
Fast nur Sand und Himmel vor Augen. Kein Wunder, dass Paul Kalkbrenners Sky and Sand auf die Playlist gehört. © Manuel Hausdorfer

Sein Musikgeschmack ist… : Extrem vielseitig. Strasser sagt: „Ich mag Coldplay und die Foo Fighters, auch andere Musik, je nach Stimmungslage.” Seine Playlist erinnert ein bisschen an ein Buffet im mongolischen Restaurant. Von allem ist etwas dabei. Ob die Indie-Rocker von Arcade Fire mit dem thematisch passenden Titel „Wake Up”, Deep House (Watermät „Bullit”), die bezaubernden Electro-Popper von The Naked and Famous oder die harten Rapper Kontra K und Eminem. Eine musikalische Reise zwischen Mainstream und versteckten YouTube-Perlen.

Absolute Hörempfehlung: Fleetwood Mac „Go your own way”

„Another lonely day / You can go your own way / Go your own way”, singt die immer noch betörende Stevie Nicks mit ihrer wärmenden Reibeisenstimme.
Und kann es für einen „Lonely Rider” wie Strasser bessere Worte geben, wenn sich die sonnengetränkte Weitläufigkeit des amerikanischen Südwestens vor ihm ausbreitet?

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